Im Universum der Zeit

Die Geschichte der menschlichen Entwicklung

Streng angelehnt an Originalvorlagen, geplant in Zusammenarbeit mit Historikern und Archäologen, entstand im Jahr 2000 auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern das Universum der Zeit. Ihre Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Wohnens führt Sie durch einmalige, realitätsgetreue Kulissen.

Je nach Epoche oder Region wechselt auch das Klima: Mal ist es warm oder tropisch heiß, mal kühl und feucht. Typische Gerüche schaffen einen rundum authentischen Eindruck – ein unvergessliches Erlebnis für Besucher jeden Alters. Begeben Sie sich auf eine spannende Zeitreise vom alten Ägypten bis in die Zukunft.

Der Höhlenmensch – Wiege der Menschheit

Ihre Zeitreise beginnt in der prähistorischen Zeit und führt sie geradewegs in die Altsteinzeit, der ältesten und längsten Epoche der bisherigen Menschheitsgeschichte. Sie begann in Afrika vor etwa 2,5 bis 3 Millionen Jahren und dauerte bis zum Ende der Eiszeit vor etwa 8.000 Jahren.

Hier begegnen Sie einem Höhlenbewohner aus der Jungsteinzeit, die von 5000 bis 4000 v. Chr. dauerte. Gezeigt ist die gängige Vorstellung einer Steinzeithöhle: Es ist dunkel, feucht und kalt. Aber wussten Sie, dass diese feuchtkalten unterirdischen Steingrotten nie als dauerhafte Wohnungen benutzt wurden? Nur an den Eingängen suchten unsere Vorfahren Schutz vor Raubtieren, Regen und strenger Winterkälte. Die Menschen hatten früh gelernt, sich Hütten und später Häuser aus Holz zu bauen. Dadurch waren sie auf die feuchten Nischen im Fels nicht mehr angewiesen. Kälteharte Kiefern und Birken waren nach der letzten Eiszeit entstanden, die Hasel breitete sich aus, danach auch Eiche, Ulme, Linde und Buche

Hochkultur der Pharaonen und Pyramiden

Begegnen Sie den berühmtesten Namen des alten Ägypten: Cheops, Erbauer der Cheopspyramide in Gizeh, der etwa 2530 v. Chr. lebte oder Tut-ench-Amun, der bereits mit zehn Jahren König wurde und nach nur zehnjähriger Regentschaft im Alter von 20 Jahren starb.

Ramses II., der als Erbauer der berühmten Tempel von Abu Simbel gilt. Und Kleopatra VII, der letzten Königin der altägyptischen Königsdynastien. Der Totenkult der Ägypter begegnet Ihnen in Nachbildungen des Sarkophargs von Tut-ench-Amun und der Mumie von Ramses. Beide, Ramses und Tut-ench-Amun, stehen beispielhaft für die Vorstellung, dass der Mensch in der Kunst und der Architektur weiterlebt, die er der Nachwelt hinterlässt.

Herrscher und Mieter im Weltreich Rom

Treffen Sie Kaiser Nero im alten Rom. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise ins alte Rom zur Regentschaft von Kaiser Nero. Das römische Weltreich hat sicher schon bessere Zeiten gesehen und auch gnädigere Herrscher.

Kaiser Nero, der von 54 - 68 n. Chr. regierte, ist ein besessener Despot. Als 65 n. Chr. mehrere Bezirke Roms niederbrennen, lenkt Nero geschickt den Verdacht der Brandstiftung auf die verhassten Christen, die daraufhin grausam verfolgt werden. 68 n. Chr. führten Aufstände in Gallien und Spanien zu Neros Selbstmord. Im Universum der Zeit erleben Sie Nero in einem prunkvollen Saal, während hinter ihm die Stadt brennt.

Dunkel, feuchtkalt und verqualmt: So lebte man im Mittelalter

Der nächste Zeitsprung führt Sie in einen mittelalterlichen Burgraum, wie er irgendwann zwischen 1000 und 1400 n. Chr. entstanden sein dürfte.

Ungeachtet aller Unterschiede zwischen den verschiedenen Gebäudetypen, hatten die meisten Schlösser, Burgen, Stadthäuser und Bauernhöfe eines gemeinsam: Sie waren dunkel, feuchtkalt und stanken nach Rauch. Denn im Vergleich zu heute hatten sie nur wenige und kleine Fensteröffnungen. Diese waren zum Schutz vor Wind und Kälte mit geölten Leinwandtüchern oder Tierhäuten zugehängt, sodass kaum Tageslicht in die Wohnung drang.

Zwischen Kamelen, Sand und Oasen

Wie Menschen in lebensfeindlicher Umgebung dennoch ein würdevolles Leben führen können, erfahren Sie beim Besuch bei den Beduinen im Wüstengürtel. Beduinen, nichtsesshafte Kamelzüchter in den Wüstengebieten Arabiens, wohnen in rechteckigen Zelten aus gewebtem Ziegenhaar.

Die Ziegenhaardecken sind über mehrere Reihen von hölzernen Tragestangen gebreitet, mit Stricken festgebunden und am Erdboden festgepflockt. Die Decken schirmen die Sonne ab, bei Regen quellen sie auf und werden dadurch wasserdicht. Praktisch: Die Konstruktion aus Holzstangen und Decken lässt sich bequem auf dem Kamel transportieren.

Traumhafte Wohnungen unterm Sternenzelt

Wollten Sie schon immer erfahren, wie die Bewohner der Südseeinseln wohnen? In luftiger Höhe! Ihre Baumhäuser aus Holz waren Zufluchtsstätte in Kriegszeiten und bieten noch heute Schutz vor wilden Tieren. Eine Leiter aus Bambusstäben und Lianen führt zum Baumhaus empor, das meist mehreren Familien Wohnraum bietet. Das Dach wird mit Palmwedeln gedeckt, die Seitenwände mit Bambus abgedichtet.

Am Fuße des Baumes aber steht das Haupthaus, ebenfalls aus Holz gebaut. Es dient dem normalen Aufenthalt in Friedenszeiten. Das Haus im Universum der Zeit ist mit alten, europäischen Möbeln und allem möglichen Krimskrams von Schiffen eingerichtet. Erinnern Sie sich an die Geschichte von der Schweizer Familie Robinson und ihre Abenteuer in der Südsee?

Gibt es Holz im Weltall?

Die Zukunft, die Ihnen am Ende der Zeitreise begegnet, hat teilweise bereits begonnen. Die dargestellte Raumstation ähnelt in der Größe tatsächlich der Internationalen Raumstation (ISS).

Derzeit arbeiten bereits mehrere Staaten an Plänen zu sogenannten Weltraumhotels. Sicher wird es für kommende Generationen ein Abenteuer sein, den Weltraum für längere Zeit zu besuchen. Wie das aussehen kann, erleben Sie im Universum der Zeit als Vision, als reine Vermutung. Viel Hightech ist im Spiel, jede Menge Computer. Und sicherlich wird ein Baustoff auch in ferner Zukunft besonders wichtig sein: Holz. Das uralte Baumaterial, das die Menschheit seit ihren Anfängen mit Leben, Wärme und Anpassungsfähigkeit begleitet.

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